Kätzchen
EKH, weiß-getigert, weiblich, *ca. 2012
(Wohnungshaltung)
Kätzchen kam ursprünglich über das Veterinäramt in unser Tierheim.
Kätzchen hatten wir mit einer Katzenfalle in der Wohnung ihres Halters, mit dem sie zurückgezogen und einsam zusammengelebt hatte. Leider war die Wohnung auch alles andere als normal bewohnbar, weshalb Kätzchen dann auch bei uns blieb.
Bereits bei Ankunft erlebten wir ein Kätzchen, welches alles andere als zugänglich war. Ja, sie zeigte sich hochaggressiv. Anders können wir es nicht sagen. Wir hatten sie deshalb beim Tierarzt durchchecken und röntgen lassen. Alles ohne Befund. Sie wurde kastriert, da sie bis zu ihrem 10. Lebensjahr nicht kastriert war.
Im Gruppenzimmer fühlte sich Kätzchen alles andere als wohl. Sie war zwar nicht mehr so aggressiv, weil sie mehr ausweichen konnte, als in der Quarantäne, aber von zugänglich konnte keine Rede sein. Sie lief wie von der Tarantel gestochen weg, wenn man ihr zu nahe kam
Es fand sich tatsächlich jemand, der sich ihr annehmen wollte und quasi die Katze im Sack mitnahm. Wirklich sehen konnten sie Kätzchen nicht, geschweige denn anfassen. So zog sie dann aber mit und als sie dann widererwartend am 3. Tag schon spielend mit im Wohnzimmer saß, waren alle völlig geplättet und vor allen Dingen eines: Glücklich!
Das Glück sollte nicht lange halten, denn je mehr sich Kätzchen einlebte, umso größer wurden die Probleme. Kätzchen wurde unsauber, urinierte auf die unmöglichsten Plätze. Ins Bett, auf ihre Menschen und wurde dem Partner gegenüber mehr und mehr aggressiv.
Es gab noch einen Versuch Kätzchen bei einer befreundeten älteren Dame unterzubringen, wo Kätzchen jemand ganz für sich haben sollte. Aber auch das funktionierte leider nicht. Ähnliche Probleme gingen los und Kätzchen kam zurück.
Wieder im Tierheim angekommen, lebt Kätzchen wieder als Geisterkatze und leidet im Tierheim zwischen den Katzen, dem Hundegebell und den Menschen. Sie zeigt sich hier zwar sauber, jedoch wäre es zu einfach zu sagen, dass das an den Leuten lag… Leider ist davon auszugehen, dass diese Problematik auch in einem neuen Zuhause auftritt.
Wir können leider wieder nur sagen, dass die meisten Probleme bei Katzen auftreten, die einzeln in Wohnungshaltung leben. Meist noch dazu zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt. Die Lebensumstände werden ihr übriges beigetragen haben.
Es wird mehr als schwer einen Platz für Kätzchen zu finden. Einzelplatz ohne andere Tiere, Verständnis für die vermutlich immer wiederkehrende Unsauberkeit… Noch dazu ggf. Aggressivität.

Kontakt
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Tel: 06332 76460
Fax: 06332 2090920
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nach Terminvereinbarung
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Samstag
9.00 - 12.00 Uhr (Hunde meist alle durch Stammgassigeher belegt - Interessenten haben natürlich Vorrang)